Datum: 29. März 2023
Uhrzeit: 19:00 - 21:00
Ort: Lichtwarksaal, Neanderstraße22, 20459 Hamburg

In Hamburg spricht man Platt. Ist das so? Und wenn ja, wie lange noch? Und welches Platt? Vereine, Institutionen und Schulen haben laut Charta den Auftrag, Platt zu fördern. Künstler verwenden Platt auf der Bühne, in Büchern und in der Musik. Verleger werben um Käufer, Politiker müssen Rechenschaftsberichte schreiben, Wissenschaftler Analysen vorlegen. Reden dabei alle über das gleiche Platt? Über das „richtige“ Platt? Immer wieder kommt es dabei zu Diskussionen über das, was der plattdeutschen Sprache wirklich helfen kann – dabei gehen die Meinungen auseinander. Das ist gut so und ein Zeichen von Vitalität zumindest der Sprechergemeinschaft. Wie steht es also um das Platt, das in und um Hamburg gesprochen, gelesen, geschrieben, gehört und gesungen wird? Ist es vielleicht sogar eine Chance, dass viele verschiedene Menschen viele verschiedene Vorstellungen von dem „richtigen“ Platt haben? An vier Abenden soll mit Plattschnackern, Künstlern, Wissenschaftlern und Politikern darüber diskutiert werden – und natürlich mit Ihnen!

29.3.2023, Abend 1:
Literatur, Lesung und Lied: Geht anspruchsvolle plattdeutsche Sprache am Publikum vorbei? Für wen schreiben Dichter und Autoren? Gibt es eine moderne plattdeutsche Literatursprache? Ist das dann das „richtige“ Platt? Gäste sind Christoph Scheffler, Peer-Marten Scheller, Bolko Bullerdiek.

Moderation: Dr. Ulrike Möller. An ein 5-minütiges Impulsreferat der Gäste schließt sich eine 15-minütige Diskussion an, abschließend soll mit dem Publikum ein Austausch stattfinden.